Lebensraum Wald - Biodiversitätspfad Buchen

Der Berg-Ahorn

Lebensraum Wald

Welcher Baum ist das?

Die meisten der Bäume, die in unseren heimischen Wäldern vorkommen, kannst du ganz einfach an der Form ihrer Blätter erkennen. Oft helfen dir auch ihre Blüten oder Früchte weiter.
Auch die Wuchsform eines Baumes oder das Muster und die Farbe der
Borke, also die äußere Schicht der Rinde, können dir nützliche Hinweise liefern.

Du bist neugierig und möchtest mehr über unsere heimischen Bäume wissen?

Auf www.biodiversitaetspfad.de erfährst du mehr…

Die Aufgaben des Waldes

Unser Wald ist ein wichtiger Lebensraum für uns. Er liefert uns frische Luft, Holz und sauberes Wasser. Den Tieren und Pflanzen bietet er Lebensraum, Nahrung und Schutz.

Der Wald schützt seine Umgebung vor Stürmen, Lawinen und Steinschlägen. Der Waldboden ist vergleichbar mit einem großen Schwamm, der Regen aufnehmen und festhalten kann.

So verhindert er, dass Hochwasser entsteht. Im Waldboden wird das Wasser gefiltert und gespeichert. Wie du siehst, hat der Wald eine Menge Aufgaben. Nachhaltige Forstwirtschaft erhält den Wald und seine vielfältigen Leistungen.

 Wusstest du schon, dass…
… es in einer Handvoll gutem
Waldboden mehr Lebe­wesen gibt als Menschen auf der Erde?

Bekannte deutsche Waldgebiete

1. Darßwald

2. Müritz

3. Ruppiner Heide

4. Schorfheide-Chorin

5. Barnim

6. Grunewald

7. Havelland

8. Spreewald

9. Hoher Fläming

10. Sächsische Schweiz

11. Erzgebirge Vogtland

12. Thüringer Wald

13. Frankenwald

14. Fränkische Schweiz

15. Fichtelgebirge

16. Oberpfälzer Wald

17. Bayerischer Wald

18. Bayerische Alpen

19. Schwarzwald

20. Schwäbische Alb

21. Frankenhöhe

22. Steigerwald

23. Rhön

24. Spessart

25. Odenwald

26. Pfälzer Wald

27. Hunsrück

28. Taunus

29. Westerwald

30. Eifel-Venn

31. Sauerland

32. Rothaargebirge

33. Kellerwald-Edersee

34. Kaufunger Wald

35. Hainich

36. Harz

37. Teutoburger Wald

38. Lüneburger Heide

39. Sachsenwald

Deutschland ist waldreichstes Land Mitteleuropas

  • 11,4 Mio. ha Waldfläche
    entspricht knapp einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands
  • 90 Mrd. Bäume
    das sind etwa 1.000 Bäume pro Einwohner
  • ein Drittel des Baumbestands sind Buchen
    weitere häufig vorkommende Bäume sind Fichten, Eichen, Kiefern und Birke

Zahlen & Fakten zum deutschen Wald

Die häufigsten Baumarten im deutschen Wald

Fichte                                 25 %

Kiefer                                 23 %

Rotbuche                           16 %

Eiche                                  11 %

Douglasie                           2 %

So alt werden unsere Bäume

Baumart                             Erntealter im Wirtschaftswald        Biologisch erreichbares Alter

Buche                                 120 bis 140 Jahre                             250 bis 400 Jahre

Eiche                                  120 bis 300 Jahre                             > 850 Jahre

Fichte                                 100 bis 129 Jahre                             > 300 Jahre

Kiefer                                 80 bis 150 Jahre                               500 Jahre

Verschiedene Waldarten in Deutschland

Auenwälder gedeihen im Überflutungsbereich von Flüssen und Bächen. Nadelbäume sind hier nicht zu finden, da diese keine Überschwemmungen vertragen. Bannwälder sagen nichts über den Inhalt des Baumbestandes aus, sondern dass der Wald nicht wirtschaftlich genutzt werden darf. Hier werden Forschungen an natürlichen Wäldern ohne menschlichen Einfluss getätigt.

Buchenwälder sind die häufigste Form des Laubwalds und wachsen fast überall. Sie lassen sich nur durch extreme Boden- und Standortbedingungen vertreiben, z.B. zu trockener oder nasser Waldboden.

Kiefernwälder sind in einstigen Auenwäldern zu finden und stellen eine Unterart dar. Aufgrund von menschengemachter Trockenheit starben die Auenwälder aus. Man findet Kiefernwälder auch an Orten mit eher extremen Bodenbedingungen.

Laubwälder sind die natürlichste Vegetation Mitteleuropas und ideal an das hier vorherrschende Klima angepasst. Im Winter verzichten sie auf ihre Blätter und mit dem abgeworfenen Laub reduzieren sie Wasseraufnahme und Schäden durch Frost und Schnee.

Mischwälder waren früher weiter verbreitet als heute. Monokulturen hatten diese einst ersetzt. Inzwischen setzt man in der Forstwirtschaft wieder verstärkt auf Mischwälder, die auch für die übrige Tier- und Pflanzenwelt den besten Lebensraum bieten.

Nadelwälder sind ursprünglich lediglich im Hochgebirge zu finden. Von Menschenhand im Flachland angelegte Wälder sind anfällig für Schädlinge.

 

Blätter-Memory

Material: Viele kleine Laubblätter (von jeder Sorte 2 Stück), Karton, Schere, Klebeband oder Selbstklebefolie

Und so geht es: Sammelt viele, kleine Blätter ein. Besonders schön eignen sich hierfür bunte Herbstblätter. Achtet darauf, dass ihr von jeder Blättersorte möglichst zwei gleiche Exemplare sammelt. Schneidet aus Karton gleich große, quadratische Kärtchen aus auf welche ihr die frischen Blätter aufklebt. Ihr könnt die Blätter auch einen Tag zwischen Zeitungen legen und unter schweren Büchern pressen. Sucht euch von jeder Blattsorte möglichst zwei ähnliche Exemplare aus und klebt die Blätterpaare mit Klebestreifen auf jeweils zwei Karten auf. Achtet darauf, dass sich die verschiedenen Blättermotive nicht zu ähnlich in Form und Farbe sind. Benutzt als Motive auch die Kombination von mehreren Blättern, so lassen sie sich leichter merken. Fertig!

Tipp: Für das Blätter-Memory eignen sich gut folgende Blättermotive: Apfelbaum, Birnbaum, Kirsche, Hasel, Buche, Birke, Eiche…

Vorherige Tafel

Nächste Tafel